Phil Hubbe: Darf man das?! - Humor und Menschen mit Behinderung

6 Februar
Termin
Ort
Stadtmuseum Halle - Sonderausstellung

Vortrag und Gespräch mit dem Cartoonisten Phil Hubbe

Phil Hubbes provokante Zeichnungen finden sich in über 20 Zeitungen und Zeitschriften, er gestaltet den „Handicap-Kalender“, Postkarten und veröffentlichte Cartoonbände.

Phil Hubbe, 1966 in Haldensleben geboren, zeichnet seit nunmehr 28 Jahren überaus erfolgreich „behinderte Cartoons“, wie er seine Arbeiten selbst nennt. Sieben Bücher mit „behinderten Cartoons“ sind zwischenzeitlich entstanden, regelmäßig zeichnet er als Pressekarikaturist für diverse Tageszeitungen sowie für das Sportmagazin „kicker“.

Aber „behinderte Cartoons“: darf man das überhaupt sagen? Macht sich Phil Hubbe mit seinen Karikaturen über Behinderte nicht lustig“? Phil Hubbe sagt hier eindeutig „JA“, zum einen wegen der Gleichstellung, denn „kein Humor bedeutet auch Ausgrenzung“ und zum anderen, da er als Betroffener weiss, wovon er zeichnet.

Humor „auf Kosten von Menschen mit Beeinträchtigungen“, ist das gesellschaftsfähig und wer darf denn hier auf wessen Kosten lachen? Fragen, die der an MS erkrankte Cartoonist an diesem Abend anhand seiner Karikaturen mit seinem Publikum diskutieren möchte.

Cartoon, der einen Fotografen von hinten vor einer Gruppe behinderter Menschen zeigt. Die Menschen posieren vor der Kamera, viele winken und lachen. Der Fotograf sagt: "Bitte etwas ernster und trauriger, Sie sind doch schließlich behindert."

Mehr zu Phil Hubbe: https://www.hubbe-cartoons.de/

 

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Portaitfoto vom Cartoonzeichner Phil Hubbe