Dagmar Petrick: Ein Kind spricht nicht – was läuft da schief?

28 Januar
Termin
Ort
Stadtmuseum Halle - Sonderausstellung

Lesung und Gespräch

Aus der Elternperspektive: Versuch, von mir und meinem Kind zu erzählen

Entwickelt sich ein Kind nicht normgerecht, ruft das im engmaschigen Versorgungsnetz der Bundesrepublik Deutschland ein Großaufgebot an Fachleuten auf den Plan: Ärztinnen, Therapeuten, Lehrerinnen, Ämter, Behörden geben sich fortan die Klinke in die Hand. Nicht immer wissen sie einen Rat, oft aber haben sie auch genug davon. Doch was macht das mit den Eltern? Was sind sie nun noch für ihr Kind? Willkommen in der Werkstatt Mama? Eine Mutter beginnt einen Spießrutenlauf von einem Arzt zum anderen. Ihre Vergangenheit holt sie ein - denn auch sie selbst hat eine Behinderung.

Dagmar Petrick beleuchtet das Leben mit einem Kind, das aus der Reihe tanzt, ungerührt einseitig aus der Perspektive einer Mutter. Mit Kurzgeschichten und Gedichten erzählt sie von der Schwierigkeit, dem Kind einen Namen zu geben, weil die treffende Diagnose fehlt: Wie lässt sich reden über dieses Kind, von dem sie in allererster Linie doch nur eines sicher weiß: dass sie es liebt?

Die hallesche Autorin ist auch in der Ausstellung "Geschichten, die fehlen" vertreten.

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Die Autorin Dagmar Petrick an einem Tisch mit einer Tasse Kaffee. Sie stützt ihren Kopf auf den linken Arm und lächelt in die Kamera.