Zum Begegnungsfest am 11. Mai: Mit Rollstuhl oder Taststock ins Stadtmuseum

11.05.2019

Wie kommt man mit dem Rollstuhl vom Marktplatz ins Stadtmuseum? Wie überwindet eine Bordsteinkante? Wie komme ich vom Foyer des Stadtmuseums in die Ausstellung? An welche Vitrinen kann ich nah genug heranfahren und welche Elemente auf dem Tastbildschirm sind unerreichbar?

Diese und noch viel mehr Fragen stellten sich die Menschen, die sich auf das Rollstuhlfahrexperiment eingelassen haben. Geführt wurden sie von zwei Profis im Rollstuhl. Annett Melzer und Petra Wenzel führten in Zusammenarbeit mit der AG Ehrenamt Barrierefrei die außergewöhnliche Exkursion durch.

Fazit der Teilnehmenden: Es braucht Ausdauer und Geschicklichkeit, die aber nichts nützt, wenn ein Auto am abgesenkten Bordstein parkt. Und: auch im Stadtmuseum sind noch Barrieren zu nehmen!

Im Hof des Stadtmuseums. Eine Gruppe Rollstuhlfahrer fährt hintereinander zum Eingang.Es regnet. Die meisten tragen Regencapes.
Trotz Regen ein Erlebnis: Die Rollstuhlfahrt vom Markt ins Stadtmuseum. Foto: Paul Beaury

Später gab es noch eine Führung, die man zwar zu Fuß, aber mit Augenbinde und Taststock absolvieren konnte. Weil es noch immer stark regnete, begann die Führung erst im Museum. Es stellte sich schnell heraus, dass die Orientierung trotz tastbarer Beschriftung im Treppenhaus und taktiler Leitlinie und Audioguide eine echte Herausforderung war.

Herzlichen Dank an Jörg Bragulla, der gemeinsam mit Elke Arnold die Gruppe geleitet hat!

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