Mit dem Schirmherrn an der Portraitwand
Marcus Graubner ist der Vorsitzende des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland. Zur Einweihung unserer Portraittwand am 11. Mai hat er uns im Stadtmuseum besucht. Er meint: Menschen mit Beeinträchtigungen haben das Recht, an kulturellen Angeboten teilzuhaben! Umso besser, wenn sie diese auch mitgestalten können.
Es hat ihn gefreut, dass sich das Stadtmuseum auf den Weg begeben hat, beides in die Tat umzusetzen. Barrierefreiheit zum Einen und Beteiligung zum Anderen. Da er selbst körperlich beeinträchtigt ist, sind Barrieren auch für ihn persönlich ein ständig wiederkehrendes Thema. Herrn Graubner und den anderen Besuchern haben wir die Portraitwand im Foyer gezeigt, die sich allmählich füllt mit den Fotos von Beteiligten.
Die vielen weißen Flächen, die zu sehen sind, stehen für noch fehlende Geschichten. Uwe Willamowski vom Allgemeinen Behindertenverband in Halle sagte: ″Eigentlich sollten hier 25.000 Fotos hängen. Denn so viele behinderte Menschen gibt es in Halle.″
Neben Frau Unger, der Direktorin des Stadtmuseums und Paul Beaury, der das Projekt schon von Anfang an begleitet, kam auch Sindy Barke zu Wort. Sie stellte das Objekt vor, dessen Geschichte wir schon auf dem 2. Stammtisch gehört hatten. Diese besondere Medaille wird eines der Dinge sein, die in der Ausstellung ab dem 22. November im Stadtmuseum gezeigt werden.
Ein Höhepunkt war auf jeden Fall der Kurzfilm „Geschichten, die fehlen“. In dem Film, den Maria Taebling gezeichnet und animiert hat, wird das Projekt erklärt.
Bald geht unsere Webseite www.geschichten-die-fehlen.de online, auf ihr ist der Film auch zu sehen.
Herr Graubner hatte noch etwas Zeit für einen kurzen Rundgang durch die Daueraustellung und für einen Plausch mitgebracht. Er wird uns spätestens zur Ausstellungseröffnung wieder besuchen.
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