"Mein Hund im Ehrenamt"

11.04.2020
Ausstellungstisch mit lebensgroßem Plüschhund mit Führhundgeschirr
Frau R. bei den "Geschichten, die fehlen": Gut, dass es Führhund Theo gibt!

Sobald Labrador Theo das Führhundgeschirr trägt, ist er im Dienst.

Aufmerksam führt er dann Frau R. nach ihren Anweisungen durch die Stadt und hat mögliche Gefahren im Blick. In gefährlichen Situationen stellt er sich quer und verweigert den Gehorsam, um die blinde Frau zu schützen. Das hat er in seiner Ausbildung zum Führhund gelernt.

Einmal in der Woche besuchen Theo und Frau R. pflegebedürftige und demente Menschen in einem Seniorenheim der Paul-Riebeck-Stiftung. Hier ist vor allem Theo gefragt. Die Menschen tauen auf, wenn sie mit ihm reden, ihn streicheln oder ihn zum Spielen auffordern. Der Kontakt mit dem Hund bringt ihnen Freude und Lebensmut.

Frau R. wurde 1960 geboren und lebt seit 1979 in Halle.

An der Stelle sagen wir auch Lisa, Kalinka und Paul lieben Dank, die ihre Frauchen schon oft zum Stadtmuseum geführt haben. Mit großer Geduld harrten die Tiere aus, während ihre Menschen an den Veranstaltungen teilnahmen.
Was sich unsere Teilnehmerinnen in diesem Zusammenhang wünschten war, dass ihre Hunde überall mit hinein dürfen: auch ins Theater oder zum Konzert. Hier sind innovative Ideen der Veranstalter gefragt - in Zusammenarbeit mit den Betroffenen finden sich bestimmt Wege, das Recht behinderter Menschen auf Teilhabe am kulturellen Leben umzusetzen.

Mehr über die Führhunde unserer blinden Projektbeteiligten: https://nadine-wettstein.de/hund-sucht-zebra/
und der Beitrag "Paulchen und sein Frauchen" auf http://www.blindverstehen.de/

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