"Das Leben im Heim war abwechslungsreich"

22.04.2020
Eine Gruppe junger Mädchen in Kleidern bei Gymnastikübungen im Freien

Nicht weit vom halleschen Volkspark befindet sich im Schleifweg ein schlichtes Gebäude mit roter Ziegelfassade. Heute ist dort die Werkleitz-Gesellschaft untergebracht. Vor über 100 Jahren, im März 1914 öffnete dort das „Heim für taubstumme* Mädchen“.

Gartenansicht des Gebäudes mit Wiese und Sitzbereich

Hörbeeinträchtigte junge Frauen aus mittellosen Familien konnten hier hauswirtschaftliche Fähigkeiten erwerben oder eine Lehre zur Damenschneiderin absolvieren. Das ermöglichte ihnen, eigenständig ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Heim war eine der ersten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.

Zwei Mädchen sitzen ihrem Lehrer beim Sprechunterricht gegenüber
Beim Sprechunterricht
Zwei Mädchen bei der Arbeit im Tiergehege mit Ziege und Hühnern

Im Jahr 1930 wurde das Heim erweitert und modernisiert. Vermutlich aus diesem Anlass entstanden damals über 200 Fotos. Sie bilden ein einzigartiges Zeugnis des abwechslungsreichen Heimalltags.

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Ausstellungstisch

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