Auftaktveranstaltung am 12.03.2019 im Stadtmuseum
Etwa 25 Interessierte, zwei Gebärdensprachdolmetscher, fünf Museumsleute und zwei Hunde (im Dienst) trafen sich Dienstag Abend auf der „Plattform“ in der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung. Gemeinsam starteten sie das Projekt „Geschichten die fehlen – Aus dem Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen in Halle“. Auf dem Programm standen die Einführung in das Projekt, eine kurze Führung durch die Ausstellung und ein geselliger Austausch bei Häppchen und Getränken.
Schon die gebärdensprachliche Begrüßungsgeste „Hallo – ich bin…“ zu der alle Anwesenden eingeladen wurden, sich miteinander bekannt zu machen, wies auf den inklusiven Charakter der Veranstaltung hin – und darauf, welche Herausforderungen es beispielsweise mit sich bringt, Gesten der Gebärdensprache für blinde Menschen zu beschreiben. Fazit: Kommunikation findet statt, wenn alle Beteiligten sich darum bemühen.
Dass ausgerechnet eine junge Frau mit Lernschwierigkeiten anmerkte, den Flyer lieber „Faltblatt“ nennen und ihr Fehler beim Druck auffielen (recht hatte sie, wir bitten um Entschuldigung!) ist nur eine Episode, die zeigt, dass Vorurteile jeglicher Art fehl am Platz sind.
Welche Geschichten hinter den Dingen stecken, die im Museum ausgestellt sind, erfahren Interessierte zur zweiten Veranstaltung des Projektes am 26. März 2019 um 17.15 Uhr im Stadtmuseum. Dann treffen wir uns auf ein „Rendezvous mit Bierflasche, Henkerbeil und Co.“
Ab April kommen die Beteiligten dann selbst zu Wort: Menschen mit unterschiedlichen Formen von Beeinträchtigungen stellen Geschichten und Dinge vor, die von ihrem Leben in Halle erzählen. Ende November 2019 wird dazu eine Ausstellung im Stadtmuseum eröffnet.
Wer teilnehmen möchte, kann sich bei der Projektleiterin Elke Arnold anmelden.
E-Mail: elke.arnold@halle.de
Telefon: +49 (0) 345 - 2213351
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